Der Name ist Programm, denn ich lebe in Frankreich und zwar mittendrin, im Burgund. Das ist eine wunderschöne und ausgesprochen geschichtsträchtige Gegend, die große Bedeutung für Europa hat. Und zwar sowohl im politischen, wie auch im kulinarischen Sinne. Unter anderem davon soll auf Ma vie en France zu lesen sein. Aber nicht nur.

Soyez les bienvenus sur mon Blog Ma vie en France!
Herzlich Willkommen auf meinem Blog Ma vie en France (= Mein Leben in Frankreich)!

Seit Frühjahr 2017 wohne ich am Arsch der Welt ziemlich ländlich in einem Weiler mit rund 10 (in Worten: zehn) Einwohnern, von denen die Hälfte deutlich über 80 Jahre alt ist. Die zugehörige commune sieht auch nicht viel besser aus. Mit einem Vorkommen von etwa viereinhalb Leutchen pro Quadratkilometern ist die hiesige Bevölkerungsdichte nur etwa doppelt so hoch wie die der Mongolei. Aus dieser Situation heraus resultiert vielleicht das Verlangen, zu kommunizieren und so ist die Idee zu diesem Blog entstanden.

Menschen, Tiere und Geschichten

Fast täglich erlebe ich hier kleine Begebenheiten – originell, witzig, anrührend -, die mir zu schade sind, um sie einfach dem Vergessen anheim fallen zu lassen. Ich werde mich bemühen, ein sehr subjektives und keinesfalls repräsentativ gemeintes Sittengemälde des ländlichen Frankreich aus Sicht einer Deutschen zu zeichnen. Mein Blick auf die Gegend und die Menschen, die hier leben, ist liebevoll gemeint, und in keinem Fall bösartig oder überheblich gedacht. Schließlich bin ich aus freien Stücken hierher gezogen, wusste genau, was mich erwartet und habe mich seit Jahren nicht mehr so wohl gefühlt, wie in meiner kleinen Einöde.

Allerdings bin ich auch nicht ganz allein hier. Insgesamt vier Vierbeiner (zwei Katzen, ein Kater und ein Hund) wurden nicht gefragt und ebenfalls in die französische province verfrachtet, haben sich aber damit abgefunden und scheinen sich recht wohl zu fühlen. Auch von ihnen wird zu lesen sein.

Essen und Trinken, Kochen und Genießen

KürbisSelbstredend wohnt man nicht ungestraft im Burgund, was die kulinarische Seite betrifft. Essen und Genießen haben in Frankreich einen ganz anderen Stellenwert, als in der (nord)deutschen Heimat. Hier wird vergleichsweise viel Geld dafür ausgegeben, auf Qualität statt auf Quantität geachtet und ein guter Wein im Zweifel mehr als ein Auto geschätzt. All das gilt im Herzen dieses Landes erst recht, wo weltberühmte Weine, feinste Käse und delikates Charolais produziert wird.

Auch ich habe eine Schwäche für la bonne vie und werde von Zeit zu Zeit ein paar Rezepte hier einstellen. Solche, die ich hier gefunden habe, aber auch solche, die ich schon lange benutze. Wichtig sind mir dabei vor allem hochwertige Lebensmittel (= bio, regional, ressourcenschonend, unverpackt) und der Verzicht auf industriell gefertigte Komponenten. Dieser Anspruch ist hoch und nicht immer werde ich dem gerecht. Aber man muss schließlich Ziele haben 😉

Schöne Dinge in Haus und Garten

Schwach werde ich immer dann, wenn es um Deko geht. Bei einem Trödler, im Antiquitätenladen und auf Flohmärkten kenne ich kein Pardon. Leider ist mein Platz ausgesprochen begrenzt, so dass ich gut auswählen muss. Das ist gerade im Frankreich – der Wiege des Shabby Chic – schier unmöglich nicht immer ganz einfach. Und weil ich oft genug eben doch nicht widerstehen kann und es liebe, zu dekorieren, gibt es auch hierzu sicher in Zukunft viel zu lesen.

Zudem habe ich mir für dieses Jahr vorgenommen, den Garten nicht nur mit dekorativer Bepflanzung zu verschönern, sondern auch mit Essbarem. Kräuter und Duftpflanzen sind bereits einige vorhanden, aber das können eigentlich niemals zu viele sein. Gemüse, Obst und Nüsse habe ich im Visier. Mal schauen, wie weit ich 2018 damit komme.

Hier greift übrigens übergangslos die Kategorie “Essen & Trinken”, denn ich verarbeite meine Erzeugnisse nicht nur frisch. Vieles wird auch eingekocht, eingefroren, getrocknet oder sonstwie haltbar gemacht.

Ich wünsche Euch viel Spaß mit meinen Beiträgen und freue mich, von Euch zu hören.

A très bientôt,
Claudia