Bonjour à toutes et à tous!
Frankreich und ich, das war keine Liebe auf den ersten Blick. Obwohl ich schon früh durch Urlaube mit Eltern, Schüleraustausche und ähnliches mit dem Land in Kontakt gekommen war, ist mir La Grande Nation lange fremd geblieben. Sieben Jahre Französischunterricht in der Schule haben nicht geholfen und waren im Übrigen auch nicht von nennenswertem Erfolg gekrönt. Statt dessen galt meine Leidenschaft viele Jahre lang Italien. Dort habe ich mich immer wohl gefühlt, die Menschen und die Sprache verstanden und mich gefühlt nahtlos eingefügt.
Dann kam der Moment, wo ich an mein eingemottetes Französisch musste, weil ich begann, für ein Unternehmen mit Hauptsitz in Paris zu arbeiten. Merde alors. Aber siehe da – die mühsam zu Schulzeiten eingetrichterten Verbformen waren noch vorhanden und konnten nach einer Weile erfolgreich wiederbelebt werden. Je suis, tu es, elle/il est … Manchmal hat es auch Vorteile, dass die Franzosen so fremdsprechfaul sind.
Doch es sollte noch schlimmer kommen. Die deutsche Filiale der Firma wurde geschlossen und mir angeboten, meine deutschsprachigen Kunden (und andere) von der Firmenzentrale aus zu betreuen. Also Umzug in die région parisienne. Mon dieu!
Naja, es nutztschanix, wie man bei uns in Norddeutschland sagt. Und dann geschah das Unglaubliche. Ich habe mich in Frankreich verliebt. So richtig und mit Alles. Und das, obwohl ich (quasi) in Paris wohnte. Das ist nun schon viele Jahre her und wir mussten uns auch irgendwann wieder verlassen, Frankreich und ich. Aber dieses tiefe Gefühl der Verbundenheit ist geblieben. Darum habe ich mich, als ich an einem Wendepunkt stand, dazu entschlossen, es noch einmal zu versuchen. Et me voilà de retour en France.
In diesem Blog vereine ich einige meiner liebsten Beschäftigungen. Zuallererst schreibe ich gern (und auch beruflich). Daneben beschäftige ich mich gern mit Lebensmitteln (= kochen, backen, einkochen, dörren etc.) und auch anderem DIY-Kram, vor allem im Sinne der Müllvermeidung. Hinzukommt meine Leidenschaft für Deko und Garten. Abgerundet werden soll das Ganze durch petites histoires de la vie quotidienne, also die netten Nichtigkeiten, die das Leben schreibt. Mehr dazu findet ihr übrigens auch hier.
Ich freue mich auf ein neues Abenteuer namens Blog, das ich gern mit Euch teile.
Und ich bin neugierig, was ihr dazu sagt.
Herzliche Grüße,
Claudia