Im vergangenen Herbst fand ich mich plötzlich mit unglaublich vielen Birnen wieder, die verarbeitet werden wollten. Daraus machte ich unter anderem diese feine Birnentarte.
Wer drei herrenlose alte Birnbäume adoptiert, hat ad hoc viel zu tun. So geschehen letztes Jahr im Oktober. Nachdem ich bereits Essig, Kompott und Saft hergestellt hatte, machte ich mich auf die Suche nach einem schönen Tarterezept. Letzten Endes habe ich mir selbst eines aus unterschiedlichen Rezepten zusammen gestellt. Und hier ist es nun.
Birnentarte à la Ma vie en France
Zunächst wird ein klassischer süßer Mürbeteig hergestellt. Ich mache ihn so:
Teig
- 200 g Mehl
- 100 g Butter
- 1 Eigelb (optional)
- 50 ml kaltes Wasser
- Je eine Prise Salz und Zucker
Belag
- 500 ml Milch
- 1 Packung Vanillepuddingpulver
- Zucker nach Packungsanleitung (ich nehme grundsätzlich weniger, als angegeben)
- Ausreichend Birnen, je nach Größe 2-4
- Eventuell etwas Zitronensaft
Alle Zutaten vermischen und mit der Hand kneten, bis ein gleichmäßiger, glatter Teig entstanden ist. Dieser wird zu einem Ball gerollt und für etwa 30 Minuten ruhen gelassen. Gut geeignet sind Kühlschrank oder eine kühle Speisekammer. Damit der Teig nicht austrocknet, wird er eingewickelt. Ich benutze dazu meine selbst gemachten Beeswax Wraps.
In der Zwischenzeit wird aus einem halben Liter Milch Vanillepudding nach Packungsanleitung gekocht. Ich habe noch Unmengen an Fertigpulver vorrätig, das ich verwendet habe. Alternativ kann man selbst gemachtes Puddingpulver nehmen, beispielsweise nach diesem Rezept.
Die Birnen schälen, das Kerngehäuse entfernen und schmale Spalten schneiden. Eventuell mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit das Fruchtfleisch nicht so dunkel wird.
Der Teig wird nach der Ruhezeit ausgerollt und in die gefettete Tarteform gegeben. Mehrfach mit einer Gabel einstechen. Den abgekühlten Pudding darauf verteilen, die Birnenspalten kreisförmig von außen nach innen auf die Puddingmasse legen und leicht eindrücken.
Nun kann die Birnentarte in den vorgeheizten Ofen, wo sie bei 180 Grad (Umluft) rund eine halbe Stunde backen darf.
Bon appétit,
Claudia
Solche Rezepte mag ich. Einfach und wohlschmeckend. (y)
Ich auch 🙂