Katzen sind toll. Kater sind toller. Meiner ist eine wirklich coole Sau und so unglaublich tiefenentspannt, dass ich grün vor Neid bin.

Gestern Abend war ich zum Essen eingeladen. Ein Nachbar ist mit den französischen Geschwindigkeitsregelungen in Konflikt geraten und aus diesem Grund zur Zeit führerscheinlos. Was in unserer Gegend richtig scheiße eher ungünstig ist.

Öffentliche Verkehrsmittel sind unbekannt, für Taxis ist hier alles zu weit entfernt und ganz viele Menschen, die aushelfen könnten, gibt es bekanntermaßen auch nicht. Also habe ich selbstredend meine Hilfe angeboten. Seitdem pilgern der Nachbar und ich in unregelmäßigen Abständen zum Markt in der nächsten Kleinstadt, um ihn mit frischen Lebensmitteln zu versorgen.

Abendessen beim Nachbarn

Mir macht das Spaß, Märkte liebe ich sowieso und der Nachbar ist außerdem eine angenehme Gesellschaft. Es besteht überhaupt kein Grund, warum er sich überschwänglich bedanken müsste. Zum Essen hat er trotzdem eingeladen. Da sag ich natürlich nicht nein und bin samt Hund bei spektakulärem  Sternenhimmel ein paar Meter den Berg raufgewandert.

Wir saßen gerade zwanzig Minuten beim Apéritif, als der Nachbar zum Lüften die Tür seiner Küche öffnete. Und herein spazierte Calli, der Kater, ganz selbstverständlich, guckte sich um, inspizierte alles genau und rollte sich dann im Sessel am Ofen zusammen. Ganz wie Zuhause.

Kater auf Abwegen

Da hab ich nicht schlecht gestaunt! Zur abendlichen Hunderunde kommt er immer mit (und ich meine immer!). Offenbar ist er der Meinung, wenn die Töle der Hund mit darf, dann ist auch Platz für einen dicken süßen Kater.

Kater

Hier zum Vergleich im Wachzustand.

Nach einer Stunde wurde ihm langweilig und er wollte raus. Und wieder rein. Und wieder raus. Und wieder … Das wurde mir dann langweilig und er blieb draußen. Nach kurzer Randale wurde es still und später am Abend fand ich ihn friedlich Zuhause schlafend. Auf einem Sessel beim Ofen, wie immer.

Bonne soirée,

Claudia