Meine Herbstdeko musste der Weihnachtsvariante weichen. Was liegt da näher, als sie einfach aufzuessen? Köstlich und schnell zubereitet: würziger Kürbis im Ofen gebacken. Als Beilage oder als Hauptgericht.

Zutaten:

  • ein Kürbis nach Wahl (ich hatte einen Butternut)
  • Knoblauch
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • Gewürze nach Geschmack (gut passen: Fenchelsamen, Paprika, Curry, Cayenne …)
  • evtl. etwas Honig

Zubereitung:

Den Kürbis halbieren und die Kerne entnehmen. Ich verwende dafür einen Suppenlöffel. Da findet aber jeder so seine Methode. Es gibt für die Kürbiskerne übrigens auch tolle Verwendungsmöglichkeiten, zum Beispiel bei smarticular. Andernfalls landen sie – bei mir – auf dem Kompost und keimen vielleicht im nächsten Jahr von alleine aus.

Ich habe den Hinweis erhalten, dass bei der Aussaat selbst gewonnener Kürbis- und auch Zucchinisamen die Gefahr von Kreuzbefruchtung besteht. Hieraus entstehen bittere und giftige Früchte, die im schlimmsten Fall tödlich sein können. Das werde ich beherzigen und Wildaussaat nur noch zur Deko verwenden.

Weiter im Text:

Aus den Gewürzen und dem Olivenöl (und ggf. Honig) wird nun eine Paste gerührt. Dazu können Knoblauch, Fenchel und andere grobe Bestandteile am Besten in einem Mörser zerkleinert werden. Öl und Honig werden nach und nach in kleinen Portionen zugegeben, bis die Konsistenz schön dickflüssig und sämig ist.

Die flache Schnittseite der Kürbishälften wird kreuzförmig mit einem scharfen Messer eingeschnitten und dann mit der Schale nach unten auf ein Backblech oder eine ofenfeste Form gegeben. Die Oberseite wird nun großzügig mit der Gewürzpaste eingestrichen. Dazu eignet sich ein Backpinsel gut. Es funktioniert aber auch ein Löffel. Möglichst darauf achten, dass die Paste auch in die Schnitte gelangt, damit das Aroma auch ins Innere des Kürbis’ kommt.

Das Ganze kommt nun in den auf 180° Grad vorgeheizten Backofen und darf dort eine halbe bis dreiviertel Stunde auf der mittleren Schiene schwitzen. Die genaue Garzeit hängt vom Umfang der Frucht ab.

KürbisEs lässt sich leicht prüfen, ob der Kürbis fertig ist: Mit einem Küchenmesser vorsichtig hineinstechen. Wenn man problemlos durch das Fruchtfleisch kommt, ist das Gericht fertig. Andernfalls noch einmal fünf oder zehn Minuten zugeben.

Der gebackene Kürbis ist eine wunderbare Beilage zu Fleischgerichten, wie Steak, Kotelett oder Geflügel. Er schmeckt aber auch zu Fisch wunderbar oder ganz allein.

Der passende Wein zum Kürbis

Im Glas passt dazu ein kräftiger Rotwein gut. Ich hatte einen Bordeaux von Malesan, ganz rebellisch im Burgunderglas. Beides keine hohe Kunst, aber lecker.

 

Bon Appétit,
Claudia